- Unsere Murnau-Werdenfelser Rinder -
Die Murnau-Werdenfelser, die einzig autochthone Rinderrasse Bayerns, wird auch „Oberländer“, „Murnauer“ oder „Rote“ genannt und zeichnet sich durch eine große Farbenvielfalt aus. Auf dem Obergrashof befindet sich der zweitgrößte Herdbuchbestand überhaupt. Meist besitzen die MW-Rinder einen helleren Aalstrich, und das Flotzmaul sowie die Augen sind gleichfarbig. Die Hornspitzen und das Flotzmaul sind grau, oft ist das Gesicht mit einer schönen Maske geschmückt, Ohren und Augen sind schwarz umrandet. Die Tiere sind mit ihren harten Klauen und breiten Hufen sowie den belastbaren Gelenken sehr gut an Moor- und Sumpflandschaften angepasst und durch den eher zierlicheren Körperbau ebenso für steilere Almen geeignet. In den Moosweiden am Obergrashof hinterlassen sie wenig Trittschäden.
Die lang anhaltende Fruchtbarkeit mit bis zu 10 oder auch mehr Kälbern beeindruckt. Unsere älteste Kuh ist 18 Jahre alt und hatte 17 gesunde Kälber. Seit ein eigener gekörter Zuchtstier gehalten wird, kalben die Kühe in der Regel leicht ab, was bei der extensiven Weidehaltung von großem Vorteil ist. Bei einer Körung werden von Fachleuten verschiedene Merkmale beurteilt und die absolute Reinrassigkeit wird festgestellt. Mit der Initiative des Obergrashofes konnte das Rind mit dem schönen Gesicht vor dem Aussterben bewahrt werden. Die Tiere sind bestens an die Moorlandschaft, wie wir sie auf dem Obergrashof finden, angepasst. Selbstverständlich dürfen die Demeter-Tiere ihre Hörner behalten.